This is the Police REVIEW

Endlich ist es soweit, heute erscheint auf Steam nach einer kleinen Verschiebung This is the Police. Damit findet ein Titel in die Weiten des hiesigen Angebotes der Online-Plattform, der so völlig anders ist und einen ganz eigenen Weg geht. Dieser Weg wird teilweise auch sehr steinig werden. Wir durften vorab schon einmal einen Blick in das Spiel werfen und erzählen euch pünktlich zum Release unsere Geschichte dazu.

Das Ende von Jack Boyd

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Der Polizeichef, Jack Boyd gilt als Ikone der Stadt Freeburg. Über Jahre hinweg, hat er sich seinen guten Ruf erarbeitet. Boyd sorgt dafür, dass die Bürger nachts schlafen können und die Straßen sicher sind. Wir beginnen das Spiel mit einer Pressekonferenz, wo wir uns zu unserer eigenen Entlassung äußern müssen. Sie haben richtig gehört, in 180 Tagen sollen wir unsere Marke abgeben, so will es der Bürgermeister von Freeburg. Er macht uns in einem Gespräch später noch einmal klar, wer am längeren Hebel hockt.

Die Kündigung kam sehr unerwartet und nun macht er sich Gedanken über seinen Ruhestand. Wie soll man mit dieser mageren Rente über die Runden kommen. Allerdings ist Boyd ein Kämpfer und möchte sich 500.000 Dollar auf die Seite legen, bevor die Tage gezählt sind. Aber warum nur 500.000 Dollar? Das werden wir während des Spielverlaufs noch ein paar mal hören und irgendwann erhalten wir keine Antwort mehr darauf, wenn man uns darauf anspricht. Die Ziele sind gesetzt, Zeit uns ans Werk zu machen.

Das tägliche Koordinieren der Einsätze

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Sehr viel Zeit werden wir in This is the Police mit der täglichen Polizeiarbeit verbringen. Hier haben wir sehr viel zu tun, da es täglich was zu tun gibt: Notrufe müssen geprüft werden, ebenso wie die Mordfälle die unsere Detectives bearbeiten.

In der Polizeistation wird in zwei Schichten gearbeitet. Uns steht es frei, wie wir unser Personal einsetzen. Zunächst ist eine ausgeglichene Schicht das Optimalste. Jedoch werden wir schnell merken, dass es zu Engpässen kommen kann und wir unsere Angestellten bitten Überstunden zu schieben. Hier gilt es zu beachten, dass die Ausdauer der Beamten nachlässt. Überarbeitete Mitarbeiter machen Fehler, diese können uns zum Verhängnis werden, also immer darauf achten, dass auch Pausen vorhanden sind zum regenerieren.

Da unsere Polizisten auch einmal Termine haben, bekommen wir vor Anfang der Schicht teilweise die merkwürdigsten Anfragen, weswegen unsere Angestellten nicht zur Arbeit erscheinen können. „Ich bin betrunken! Kann ich meinen Rausch ausschlafen?“, „Mein Bruder hatte einen Autounfall, kann ich zu ihm?“. Jedoch kommen auch lustigere Anfragen wie zum Beispiel: „Ich habe zuhause ein spannendes Buch angefangen zu lesen, darf ich es zu Ende lesen“………ist das euer ERNST? Wir entscheiden, ob wir unseren Mitarbeitern frei geben oder sie arbeiten kommen lassen.

Jeder Notruf, der bei uns eingeht, hat einen kleinen Beschreibungstext, was sich zugetragen hat. An den zu belegenden Plätzen, kann man ungefähr erkennen, wie schwierig der Einsatz sein wird. Hier gilt zu entscheiden, wieviele Beamte wir losschicken wollen.

Jeder Polizist hat Punkte unter seinem Namen stehen. Diese sagen uns, wie gut er ist. Anhand dieser Statistik, kann man ebenso erkennen, ob er begabt oder eher für die Tonne ist. Ist der Notruf erfolgreich abgeschlossen, ohne das jemand zu Schaden kam, erhöht sich diese Punktzahl. Werden Zivilisten oder Beamte getötet oder der Verbrecher entkommt, verlieren wir Punkte. Dies sollten wir nach Möglichkeit vermeiden, da wir für unseren letzten Tag gute Leute brauchen.

Die Korruption der Stadtverwaltung

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Die spannendere Arbeit erledigen bei This is the Police die Detectives. Wir stehen mit Zigarrenrauch vor einer Tafel mit Zeugenaussagen und Bildern vom Tatort. Hier gilt es alles in eine logische Reihenfolge zu bringen. Einige Aussagen sind total nutzlos und manche führen uns in die Irre. Haben wir einen Fall aufgeklärt, kann es vorkommen, dass der Verbrecher ein Mitglied einer Gang war, die noch größere Verbrechen in unserer Stadt verüben wollen. Da kommen unsere Spitzel zum Einsatz, die uns den Kopf der Mannschaft ausliefern.

Die Stadtverwaltung wirft uns immer wieder neue Aufgaben herein, die wir zu erfüllen haben. Einsätze hierfür sorgen dafür, dass uns manchmal schon frühzeitig Personal abgezogen wird. Dies erschwert es unsere Arbeit zu machen. Ein notwendiges Übel wird beispielsweise sein, alle afro-amerikanischen Cops zu entlassen, da eine Bande in Freeburg Jagd auf sie macht.  Erfüllt man diese Forderungen und Anfragen nicht, müssen wir mit erheblichen Konsequenzen rechnen, die einen großen Einfluss auf den Spaßfaktor des Spiels nehmen. Die Anforderungen der Stadt sollten wir daher lieber immer sofort erfüllen. Sind all unsere Mitarbeiter in einem Einsatz, können wir niemanden losschicken und Freeburg helfen, sondern müssen sie im Stich lassen. Am nächsten Tag erhalten wir dann schon eine Kürzung unseres Budgets und müssen jemanden feuern. Passiert uns dies leider zu oft, haben wir sehr schnell kein Personal mehr, um die Stadt in Sicherheit zu wägen, da wir für die gefeuerten Stellen keinen neuen Mitarbeiter einstellen dürfen.

Ihr arbeitet auch mit der Mafia zusammen. Diese können euch durch ihre Aufgaben helfen, Mitarbeiter loszuwerden. Ebenso bieten sie uns sehr viel Geld an, wenn wir unsere Kollegen nicht zu einem Einsatz schicken, wenn sie ihre Vorhaben in die Tat umsetzen. Hier arbeiten wir gegen die Stadtverwaltung, aber für die Mafia und kommen somit unserem Ziel, mehr Geld für die Rente zu haben, schneller näher. Dafür müssen wir aber mit einem Gewissenskonflikt leben.

Dies bedeutet, uns erwartet in This is the Police ein aufregendes und abwechslungsreichem Gameplay, das durch unsere tagtäglichen Entscheidungen interessanter wird. Auch wenn es manchmal sehr eintönig wirkt, kann es plötzlich extrem spannend werden. Wir müssen uns jeden Tag auf neue Überraschungen gefasst machen, ob wir Kollegen feuern müssen oder die Verwaltung so freundlich ist und unsere Bitte auf mehr Personal genehmigt. Boyd kämpft sich hart durch seine letzten 180 Tage und versucht das Geld zu bekommen, das ihm zusteht.

Schlichte und einfache Präsentation

Der Grafikstil in This is the Police ist sehr einfach gehalten, passt aber sehr gut zu der ganzen Aufmachung des Gameplays. Insbesondere auf den Bildern könnt ihr diesen besonderen Look sehen, den sich schon einige Indie-Entwickler zu Eigen gemacht haben. Ebenso einfach gehalten ist auch die Steuerung, die einfach mit der Maus funktioniert und Befehle schnell ins Spiel überträgt. Ein bisschen aufregender wird es da mit dem Controller, was einige Spieler sicherlich auch bevorzugen werden. Hier kann also individuell entschieden werden, wie man die Kommandos an die Belegschaft weitergibt. Die Musik, die wir uns jeden Tag aussuchen können, ist im klassischem Stil gehalten und unterstreicht noch einmal das Ganze. Somit wirkt der Titel wie aus einem Guss.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
80
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Wenn man den Dreh erst einmal raus hat, macht This is the Police totalen Spaß, auch wenn man am Anfang einige Rückschläge einstecken muss. Das Spiel kann man als eine andere Art von Simulation sehen, die durch ihre Möglichkeiten, wie beispielsweise Korruptionen, einzigartig ist. Der Wiederspielwert ist auf jeden Fall gegeben. Zudem überzeugt auch der Stil des Spieles, der mit grafischen Eigenarten das Szenario ausstattet und sich so auch visuell im Kopf verankert. Wer also wirklich wieder eine Herausforderung der anderen Art sucht, ist hier richtig aufgehoben.

- Von  Tobias

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This is the Police REVIEW

USK 1 PEGI 1

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