Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy REVIEW

Im Dezember 2014 ist die Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy das erste Mal für den 3DS erschienen. Hier konnten Interessierte die Anfänge von dem bekannten Anwalt nachspielen und so noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Nun kommt die Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy nochmal auf die aktuelle Konsolengeneration. Wir haben uns die Neuauflage im Test angeschaut und sagen euch, ob sich eine erneute Anschaffung lohnt.

Wie alles begann

In der Welt von Phoenix Wright gibt es das sogenannte Drei-Tage-Prozesssystem. Alle Verdächtigen die festgenommen werden, haben 3 Tage Zeit ihre Unschuld zu beweisen und werden, wenn die Frist abgelaufen ist automatisch schuldig gesprochen.

Hier kommt der neue Stern am Anwaltshimmel Phoenix Wright ins Spiel. Dieser möchte Unschuldige vor dem Schuldspruch beschützen. Diesen Gerechtigkeitssinn teilt auch seine Mentorin Mia Fey. Leider ist auch in der Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy nicht alles Friede Freude Eierkuchen und so segnet unsere Mentorin bald das Zeitliche.

Doch wir müssen nicht allzu lange alleine für die Gerechtigkeit kämpfen und so unterstützt uns bald die Schwester von Mia, Maya Fey. Im Laufe der Geschichte finden wir raus, dass die Feys Medien sind. Diese haben die Fähigkeit Tote in ihre Körper aufzunehmen und durch ihre Körper erhalten die Toten eine Stimme. Aber nicht nur unsere neue Assistentin Maya hilft uns der Wahrheit auf die Spur zu kommen, auch Ermittler Dick Gumshoe ist oftmals der Retter in der Not. Nur zusammen können wir die 14 interessanten Fälle in der Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy lösen.

Einfaches Gameplay, fesselnde Geschichten

Die Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy ist eher aufgebaut wie eine Visuell Novel und nicht wie ein typisches Adventure Game. Hier unterscheidet ihr zwischen zwei Gameplay-Elementen. Auf der einen Seite habt ihr die Ermittlungen und auf der anderen Seite die Prozesse.

Sobald Phoenix Wright seinen Fall erhalten hat, beginnt es damit das ihr den Tatort untersucht. Findet ihr passende Hinweise, wird die Suche oft an anderen Orten fortgesetzt. Hier handelt es sich meist um Umgebungen die dem Opfer vertraut waren, oder die das Opfer öfter besucht hat. Animationen findet ihr in diesen Szenarien kaum, meist spielt sich alles vor einem gemalten Hintergrund ab und ihr sucht in guter Wimmelbild Manier nach wichtigen Hinweisen für euren Prozess.

Natürlich trefft ihr bei euren Untersuchungen auch oft auf andere Charaktere, die dem Ermittlerdasein frischen Wind einhauchen. So kommen in jedem der 14 Fälle unterschiedliche Charaktere vor und dies fördert die Langzeitmotivation. Natürlich verbergen sich unter diesen Personen auch wirklich harte Nüsse und bis ihr an alle relevanten Informationen kommt, vergehen schon einige virtuelle Spielstunden.

Sobald ihr den ersten Teil der Trilogie abgeschlossen habt, erhaltet ihr im zweiten ein weiteres Gameplayelement. Hier handelt es sich um das sogenannte „Magatama“. Mit diesem Gegenstand erkennt ihr, ob euch euer Gegenüber die Wahrheit erzählt. Dies wird mit einer bestimmten Anzahl an Schlössern gekennzeichnet. Habt ihr die richtigen Antworten für die bevorstehenden Fragen parat, öffnet ihr die Schlösser und kommt der Wahrheit ans Licht. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist alle Tatorte genau abzusuchen und den noch so kleinsten Hinweisen nachzugehen.

Nachdem eure Ermittlungen abgeschlossen sind, findet ihr euch im Gerichtsaal wieder. In diesem Versucht ihr mit den gefundenen Hinweisen die Wahrheit aufzudecken und die gegnerischen Staatsanwälte zu besiegen. In jedem Teil steht euch hier ein anderer Antagonist gegenüber.

Im Gerichtssaal habt ihr zwei Möglichkeiten den Fall für euch zu entscheiden. Entweder ihr versucht mit Einschüben mehr Informationen aus den Zeugen rauszuholen. Oder ihr könnt auch einen Widerspruch einlegen um diesen mit einem entsprechenden Beweis zu belegen. Ab dem zweiten Teil habt ihr auch die Möglichkeit neben Beweisstücken auch Personen, also zusätzliche Zeugen als Beweis vorzubringen.

Sollte eure Beweisführung fehlerhaft sein und werdet ihr dadurch zu oft vom Richter ermahnt kann es auch zu einem Ausschluss von deinem Prozess führen und dann gilt der Fall für euch als verloren. Daher solltet ihr euch gut überlegen wann ihr Einspruch erhebt und ob ihr wirklich alle wichtigen Beweismittel gefunden habt.

Oldschool Soundtrack und aufgehübschte Optik

Im Vergleich zu der 3DS Version wurde die Optik ziemlich aufgebohrt. Die Charaktere und Umgebungen sind gestochen scharf und machen auf der aktuellen Konsolengeneration eine gute Figur. Der Soundtrack wurde nicht verändert. Hier hört man immer noch die Originalmusik aus den Klassikern.

Leider müsst ihr gute Englischkenntnisse mitbringen, da es zum aktuellen Zeitpunkt keine deutsche Lokalisierung gibt. Dies soll sich aber im Sommer 2019 ändern. Hier hat der Publisher Capcom angedeutet die deutsche Lokalisierung nachzuliefern.

Pro & Kontra

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Pro
  • Fesselnde Story
  • aufpolierte Grafik
  • tolle Charaktere

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Kontra
  • Oldschool Soundtrack
  • keine deutsche Lokalisierung

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Spiel Bewertung
Singleplayer
84
84
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Mit Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy erhalten Kenner und Neulinge den bestmöglichen Einstieg in die bekannte Anwaltsserie. Es macht sehr viel Spaß die einzelnen Umgebungen zu untersuchen und Beweise zu finden. Der größte Pluspunkt der Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy ist die Geschichte. Sie ist spannend erzählt und abwechslungsreich. Grafisch wurde die Version der aktuellen Konsolengeneration angepasst und macht auf allen Systemen eine gute Figur. Ab Sommer 2019 habt ihr zusätzlich den Luxus einer deutschen Lokalisierung. Solltet ihr also den Drang nach Gerechtigkeit spüren, dann schlagt zu.

- Von  Timo

Nintendo 3DS
Nintendo Switch

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USK 0 PEGI 3

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