Mortal Kombat X REVIEW

Neben Street Fighter erfreut sich auch die Mortal Kombat Serie schon an einer längeren Verweildauer auf diversen Konsolen. Nach dem erfolgreichen Start auf Automaten schaffte es der erste Teil seinerzeit auf das Super Nintendo und den Sega Mega Drive. Inzwischen zählen wir schon den offiziellen zehnten Teil, der jüngst auf Xbox One, PlayStation 4 und PC veröffentlicht wurde. Und auch Mortal Kombat X erhitzt die Gemüter, jedoch auf unterschiedlichste Weise. Warum… das verrät der Test zum Prügler.

Blut und Knochen

MKX1

Und wie schon in der realen Welt, sind auch im Spiel die Jahre vergangen und haben die einstige Elite mit den ersten grauen Haaren versehen. Doch die nächste Generation steht längst bereit und bereichert den ca. 30 Kämpfer umfassenden Kader. Und damit ihr die alten Semester und Neuankömmlinge auch besser kennenlernt, wird die Geschichte um Mortal Kombat X in eine ausführliche Story gefasst, die die jeweiligen Zweikämpfe rechtfertigt. Dabei kommt ihr in den Genuss, viele der Protagonisten zu steuern und ihre Angriffe zu befehligen. Zwischen den Abschnitten müsst ihr euch noch mit Quick-Time-Events herumärgern, die je nach Erfüllung die Videosequenzen leicht abändern.

Die Reihe um Mortal Kombat ist explizit dafür bekannt, nicht mit der Gewaltdarstellung zu geizen. Dabei laufen diese nach dem Schema ab, um so brutaler, umso besser. Doch hinter den ganzen gebrochenen Knochen und blutigen Wunden verbirgt sich eine wirklich gute Beat em‘ up Mechanik, die dem Urprinzip nahezu treu bleibt. Neben den obligatorischen Kick und Punch-Angriffen könnt ihr mithilfe gewisser Tastenkombinationen spezielle Manöver auslösen, die bei der Erfassung des Gegners diesem ordentlich Energie abziehen. Dabei hat das Gameplay um einiges an Fahrt zugenommen und fordert ein noch schnelleres Reaktionsvermögen von euch.

Damit sich auch der zehnte Teil wie ein waschechtes Mortal Kombat anfühlt, gibt es ein großes Wiedersehen mit Ermac, Reptile, Kano, Scorpion, Raiden, Sub Zero und vielen anderen Kämpfern. Einige von ihnen haben gar ihre Kids für das große Aufeinandertreffen mitgenommen, wie etwa Sonja Blade und Johnny Cage, mit ihrer kleinen Cassie Cage. Dabei hat jeder der Protagonisten drei Klassen an Stilen zur Auswahl, die das Gameplay noch mehr bereichern und Mortal Kombat X weitere Facetten schenken. Und wenn wir gerade bei Bereichern sind, neben den normalen Attacken und Wurf-Angriffen sind selbstverständlich auch wieder die Fatalities nicht fern. Mit flinken Fingern in der Eingabe könnt ihr eurem Gegenüber auch den letzten Knochen im Leib brechen und so einen grandiosen Sieg einfordern.

Modi vs. Spielspaß

Natürlich ist Mortal Kombat X nicht nur mit einer Story versehen, sondern bietet auch abseits dieser genug Anlaufpunkte, um dauerhaft bei Laune zu halten. Neben dem Einzelspieler-Feature könnt ihr auch im Duo das Match betreten. Online ist die Riege der Gegner selbstverständlich noch größer und bietet weitere Möglichkeit, den Spielspaß über Monate hinweg zu strecken. Eine von fünf Fraktionen dürft ihr erwählen und fortan unter dieser Flagge kämpfen. Mit Sieg oder Niederlage entscheidet sich, ob man Punkte für seine Fraktion gewinnt oder verliert. Selbstverständlich erhalten die Gewinner nach der Auswertung mehr als nur Anerkennung. Die Ausschüttung von besonderen Zugaben ist für die Kampfriegen weiterer Anreiz.

Teste Dein Glück und Teste Deine Kraft sind weitere Optionen, längerfristig an Mortal Kombat X festzuhalten. Jene Zweikämpfe können zudem mit dem gewünschten Kampfstil des von euch erwählten Protagonisten angereichert werden. Die Möglichkeit eure Attacken zu individualisieren, wird durch einige Hindernisse im Match ausgebaut. Beben oder Feuerbälle erschweren den Zweikampf und können euch, sowie eurem Gegenüber Lebensenergie kosten, sofern ihr keine Möglichkeit mehr habt auszuweichen. Und selbstverständlich dürfen auch die Türme nicht fehlen, an dessen Spitze ihr euch mit jedem Sieg kämpft. von Ihnen gibt es abermals drei verschiedene Exemplare, die gleichzeitig für die Schwierigkeit stehen und zudem noch die Geschichte des erwählten Protagonisten in Bildern vortragen.

Ferner dürft ihr in allen verfügbaren Modis auch die Umgebung wieder in Mitleidenschaft ziehen, bzw. sogar für den Kampf nutzen. Gleichzeitig lädt sich mit jedem eingesteckten oder ausgeteilten Treffer ein Energiebalken auf, der mithilfe zwei Trigger am Controller aktiviert werden kann. Die ausgelösten X-Ray Moves fügen bei der Erfassung des Gegners erheblichen Schaden zu, der gar spielbestimmend sein kann.

Technik

Allgemein unterscheidet sich die Mechanik der Manöver sehr vom Klassenfeind Street Fighter. Insbesondere das Blocken ist auf eigene Tasten abgelegt und kann so blitzschnell befehligt werden. Wer mehr als nur auf obligatorische Kick und Punches zurückgreifen will, benötigt ein flottes Händchen. Dafür gibt es eine Vielzahl an Variationen, die zusammen mit dem Steuerkreuz oder eben Analogstick aktiviert werden. Je nachdem, ob ihr nach unten, vorne oder hinten drückt, wird eine komplett andere Attacke mithilfe einer dementsprechenden Feuertaste ausgelöst. Zudem entscheidet auch der erwählte Charakter sehr, wie die Mechanik abläuft, denn nicht jeder ist flink in seiner Bewegung. Einige der Kämpfer sind recht träge durch ihren kräftigen Körperbau und wirken dadurch verlangsamt. Die Fatalities gestalten sich gar noch eine Ecke schwieriger und verlangen bestimmte Tastenkombinationen ab, die nur ein kleines Zeitfenster haben. In der Story gepaart mit Quick-Time-Events, werden eure Attacken auf unterschiedlichste Arten hervorgerufen.

Neben dem durchaus flotten Sound gibt es auch eine solide deutsche Sprachausgabe, die die Erzählungen rund um Mortal Kombat X noch authentischer gestaltet. Während der Matche gibt es aber auch ein paar flotte Sprüche für die Ohren, die mit diversen Schreien ergänzt werden. Angereichert wird dies mit flüssigen Animationen und Sequenzen in 60 FPS. Detailtiere Charaktermodelle und lebhafte Stages sind ein weiterer Teil des Beat em‘ ups, die aus jedem Kampf ein Feuerwerk an Effekten machen.

 

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Spiel Bewertung
Singleplayer
88
89
Gut
90
Multiplayer

FAZIT

Mortal Kombat X ist wirklich ein konkurrenzloser guter Prügler, der jedoch starke Nerven einfordert. Eine packende Story geht mit guter Technik einher und fesselt euch über Stunden an den Bildschirm. Die unterschiedlichen Manöver und Modi strecken die aktive Spielzeit weiter. Und trotz all der neuen Elemente fühlt sich auch Mortal Kombat X wie ein richtiges MK an und lädt zudem auch online ein, Gleichgesinnte zum Match herauszufordern. Und eines ist sicher, an Herausforderungen wird es nie mangeln.

- Von  Rena

Playstation 4
Xbox One
MS Windows

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