Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today REVIEW

Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today ist jüngst für den PC erschienen und führt das beliebte Genre der Click & Point Adventures auf eine ganz eigenwillige Art fort. Doch statt eine ausführliche Story präsentiert zu bekommen, werdet ihr in eine Situation geworfen, die sehr viele Fragen aufwirft, die unter anderem auch euer Dasein betreffen. Denn eine Stimme ruft nach euch im Schlaf und nennt euch Michael, doch eine Amnesie verweigert euch das Wissen, wer ihr seid und was passiert ist. Stattdessen findet ihr euch nach dem Aufwachen in einem Wohnwagen wieder, der euer erster Part in einem sehr skurrilen Abenteuer ist.

Fragen über Fragen

Dead7

Die Augen geöffnet, lernt ihr sogleich Rod kennen, der euch von eurer Rettung erzählt und dem neuen Szenario in der Welt. Denn immer wieder werdet ihr in Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today mit der großen Welle konfrontiert, die unsere geliebte Erde an den Rand der endgültigen Vernichtung getrieben hat. Zudem hat sich eine Pandemie über das Lager verteilt, in dem ihr erwacht seid. Diejenigen, die der Krankheit erlegen sind, werden die Zerflossenen genannt und aus dem Lager mutwillig entfernt. Leider betrifft dies jedoch auch den Sohn von Rod, der diesen jedoch noch vor dem Eingreifen militärischer Einheiten schützt und die Krankheit geheim hält. Eurem Retter zu Dank verpflichtet und der eigenen unbekannten Identität schuldig, macht sich Michael auf, ein Heilmittel zu besorgen, das Geheimnis der großen Welle zu lüften und vor allem all seine Erinnerungen zurückzugewinnen. Auf der Reise wird er jedoch von ständigen Versionen begleitet, die seine Umgebung kurzzeitig verändert und für weitere Verwirrungen sorgt. Doch ohne sich davon abzuhalten, macht sich Michael auf, all die Geheimnisse zu lüften.

Doch die Welt ist grausam geworden und ihr werdet nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Nur wenige Personen suchen einen angenehmen Dialog mit euch, der Rest ist sich nicht zu Feige euch zu beschimpfen und Michael damit einen knallharten Einstieg in die neue Welt zu geben. Doch Dialoge sind nicht unwichtig in Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today, denn viele Fragen warten auf ihre Beantwortung und gewähren euch erst mit dem dementsprechenden Wissen ein Weiterkommen in der neuen Welt. Zumeist klickt ihr euch dafür durch mehrere Antwortmöglichkeiten, die das Gespräch immer weiter vertiefen und gelegentlich einige Utensilien von euch fordern. So werdet ihr angetrieben, diverse Botengänge zu erledigen, bis das Gespräch fortgesetzt werden kann und euch zum nächsten Ziel führt.

Um die gewünschten Gegenstände zu erhalten, heißt es jeden Schauplatz genau zu begutachten und alles einzusacken, was nur im entferntesten nützlich aussieht. Leider sind die nützlichen Utensilien in den manchmal doch überladen wirkenden Kulissen sehr schwer zu finden. Als kleine Hilfestellung könnt ihr mithilfe der Leertaste alle wichtigen Punkte hervorheben und so euer Ziel schneller ausfindig machen. Ist das Objekt der Begierde dann gefunden, geht es weiter zum Ort der Anwendung, um gewisse Situationen auszulösen. Die sich dadurch ergebenen Rätsel sind aber recht logisch ausgestaltet, sodass ihr nicht lange an einem Schauplatz verweilen müsst. Jede erfolgreiche Tat wird in einem Notizbuch vermerkt, das ihr wie viele andere Utensilien in eurem Inventar mitführt.

Selbstverständlich führt euch das Abenteuer der bedrohten Zukunft auch weitab vom Lager und lässt euch so weitere Personen in Augenschein nehmen, die nicht selten eure Hilfe brauchen oder neue Erkenntnisse an euch weitergeben. Die teils recht skurrilen Protagonisten reichern die Atmosphäre von Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today mit weiteren mysteriösen Momenten und einer beklemmenden Ungewissheit an, in der Michael der Einzige zu sein scheint, der das endgültige Unheil noch abwenden kann.

Apokalypse in Bild und Ton

Selbstverständlich benötigt so ein Endzeitszenario die passende Optik, die in Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today recht eigenwillig ist. Die Figuren haben einen sehr extravaganten Look, der mit schlaksigen Animationen spielt. Schmale Beine, eckige Hände oder Karikatur ähnliche Gesichter sind die Interpretation des Spieles. All das ist in Schauplätzen gehüllt, die an eine handgezeichnete Kulisse erinnert. Dabei wird abseits der Bildschirmtexte mit Farbe sehr gegeizt, um das düstere und beklemmende Szenario besser eurem Auge vorzuleben.

Die Tragik der Geschichte wird auch mit den passenden Sounds unterlegt, die recht langsam vorgetragen werden. Um die Erzählung aber weiter mit Spannung anzureichern, dürfen die Sprecher mit gelegentlicher Übertreibung ihre Dialoge vortragen. Selbstverständlich erwartet uns eine ordentliche deutsche Übersetzung, die das Abenteuer noch authentischer gestaltet und uns dadurch antreibt, all die Fragen aufzuschlüsseln. Leider sind die Dialoge gelegentlich etwas langatmig und kosten dem Spieler sehr viel Zeit, ohne wirklich eine Frage näher zu beantworten.

Und wie in einem Adventure mit starkem Point & Click Einschlag üblich, wir die Steuerung fast nur über die Maus befehligt, das auch Neulingen einen leichten Einstieg beschert.

Facebook
Twitter
Spiel Bewertung
Singleplayer
76
76
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today ist eine sehr spannende Geschichte, die den Spieler antreibt, die Rätsel rund um die große Welle zu lösen und das Drama mit all seinen Facetten zu verstehen. Dabei erkundet ihr eine düstere Welt und dessen Bewohner, mit denen ihr teils langatmige Dialoge führt, um dem Ziel näher zu kommen. Die eingefangene Tragik ist in optimalen Bildern und musikalischen Elementen eingefangen, sodass Liebhaber von Point & Click Adventures abseits von kunterbunten Erzählungen eine Reise starten.

- Von  Rena

MS Windows

Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today REVIEW

USK 16 PEGI 12

Das könnte dir auch gefallen

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Partner: