Ultimate Marvel vs. Capcom 3 REVIEW

Habt ihr euch je gefragt, was die Stars von Capcom machen, wenn ihre Mission beendet ist. Denkt ihr, sie ruhen sich aus und warten derweil auf den nächsten Einsatz. Weit gefehlt, denn stattdessen prügeln sie sich in bester Beat em‘ up Manier mit den Superhelden von Marvel. Und wie es schon die Street Fighter vormachen, lädt ein vollgepackter Kader zum Duell beider Seiten ein, der sich Ultimate Marvel vs. Capcom 3 nennt. Natürlich dürfen die üblichen Verdächtigen aus Resident Evil oder Mega-Man keinesfalls fehlen, die von der Marvel-Elite bestmöglich ergänzt werden und unter anderen auf Spider-Man, Wolverine, Thor, Iron-Man, Captain America wie auch Hulk setzen.

Wählt eure Seite oder mischt sie gut durch

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Noch bevor ihr ins erste Match in Ultimate Marvel vs. Capcom 3 startet, müsst ihr erst einmal zwischen Online oder Offline Modus wählen. Doch selbst wenn ihr euch für den Offline-Modus entscheidet, müsst ihr nicht zwangsläufig nur gegen Computer Gegner spielen. Als Unterpunkt steht der Versus-Modus bereit, bei dem ein weiterer Mitspieler dem Geschehen beitritt und sich mit euch in der Kampfkunst misst. Wer aber lieber ohne Anhang zockt, kann im Acarde eine Art Story-Modus verfolgen und somit im Alleingang die Welt vor dem bösen Galactus retten, was sich über die dementsprechenden Matches darstellt.

Doch noch bevor ihr dem Obermotz gegenübersteht, müsst ihr euch ein Gefolge mit 3 Kämpfern zusammenstellen, die fortan die Kämpfe bestreiten. Der Kader reicht dabei vom beliebten Spider-Man, zu Zero aus Mega-Man, bis hin zu Ryu aus Street Figher. Die Seiten sind dabei gut ausgewogen und so wird jeder mindestens eine ihm angenehme Spielfigur erspähen können. Habt ihr euer Team zusammengestellt, dürft ihr noch die Steuerung anpassen, was gerade Anfängern sehr angenehm erscheinen sollte. Auch in welchem Schwierigkeitsgrad der Kampf startet, wird noch vor dem ersten Match erfragt.

Nun stehen eure drei erwählten Kämpfer der anderen Seite gegenüber, die ebenso bis zu drei tapfere Recken zählt. Gewonnen hat das Team, welches als erstes die gegnerischen Figuren vom Austragungsort fegt. Das heißt also, mit Tritten, Schlägen und den zugeteilten Fähigkeiten das Match für sich zu entscheiden. Dabei hat jeder der Protagonisten seine eigenen Stärken und Schwächen, doch halten sich die Fähigkeiten so die Waage, dass niemand chancenlos startet. Neigt sich eure Lebensenergie einmal dem Ende entgegen, könnt ihr per Fernangriff vielleicht noch das Match wenden. Dazu gehören beispielsweise wieder die Feuerbälle, die insbesondere von den Street Fighter Charakteren genutzt werden. Doch auch Feuerwaffen und Raketenwerfer kommen zum ständigen Einsatz.

Feuer frei

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Habt ihr alle Kontrahenten besiegt, geht es in das nächste Match, bei dem ihr euch wieder beweisen müsst. Damit euch noch zu den vielfältigen Angriffen ein wenig Action ereilt, habt ihr die Möglichkeit eine Superattacke auszulösen, wenn der dazugehörige Balken mit Energie gefüllt ist. Aktiviert ihr diesen besonderen Angriff, wechselt das Bild auf eine Großaufnahme der ausführenden Spielfigur und zeigt mit vielen Effekten das Unterfangen. Nicht selten erleidet der Gegner einen wirklich hoher Schaden, den er euch aber genauso gut zuteilen kann. Der Balken, mit dem ihr diesen speziellen Angriff ausführen könnt, füllt sich aber in mehrere Abschnitte auf und entscheidet je nachdem die Intensität. Schafft ihr es sogar die maximale Stufe zu erreichen, greift gleich euer ganzes Team den oder die Gegner an und lässt so noch mehr Schaden zurück.

Ihr müsst aber mit der Teampower nicht erst warten, bis ihr eine knallharte Action ausführen könnt, sondern habt auch zwischendurch die Gelegenheit, weitere Kameraden für wenige Sekunden herbeizurufen. Diese stürzen sich ins Match und steuern direkt auf den Kontrahenten zu, um diesen mit weiteren Schade zu versehen. Die dementsprechende Option ist aber kein Garant, nicht ebenso Schaden davonzutragen. Denn Leider ist der flinke Helfer währenddessen eine genauso leichte Beute für gegnerische Attacken. Doch wer bis zum Ende kommen will, um Galactus bei der Zerstörung unserer Erde aufzuhalten, wird davon nicht selten Gebrauch machen müssen.

Das mehrfache Durchspielen lohnt sich aber auch allemal und wirkt nicht so, als sei die Spielzeit künstlich gestreckt worden. Am Ende des Abenteuers erhaltet ihr einige Comicheftszenen vom Helden geboten, der den entscheidenden Schlag ausgeführt hat und Galactus so in die Knie zwang. Als Dank für die Mühe bekommt ihr auch noch zusätzliche Inhalte freigeschaltet, wie alternative Videos, Profile der Figuren, oder Artworks. Und da es massig verfügbare Charaktere von Marvel wie auch Capcom gibt, warten einige zusätzliche Inhalte auf ihre Freilegung.

Last Round

Die Grafik ist eine Wucht, wenngleich sie weder Xbox 360 noch PlayStation 3 an ihre Grenzen bringt. Dennoch sagt der flüssige Stil zu – ganz gleich ob es die toll ausgearbeiteten Kämpfer sind, die fantastischen Hintergründe oder der Effektzauber bei den ausgelösten Superangriffen. Nichts wirkt trist, unsauber oder gar belanglos, was ebenso die Akustik beweist. Coole Sounds und noch coolere Sprüche der Charaktere begleiten euch Match für Match.

Und es gibt noch mehr zu entdecken. Stehen sich 2 gleiche Kämpfer gegenüber, zeigen sie ein anderes Outfit auf, was insbesondere Fans erfreuen könnte und die allgemeine Vielfalt bereichert. Beispielsweise erwählt ihr unter anderem Spider-Man als spielbaren Helden, der sich mit dem obligatorischen Outfit einhüllt. Um die Übersicht zu bewahren, weicht die Gegenseite auf den schwarzen Symbionten aus, was sicher aber in den Angriffen nicht widerspiegelt. Und um die technischen Gegebenheiten aufzurunden, könnt ihr selbst die Steuerung nach Bedarf für euch optimieren und so dem eigenen Stil anpassen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
73
78
Okay
82
Multiplayer

FAZIT

Da fehlt doch nur noch meine Einschätzung zum kunterbunten Prügler namens Ultimate Marvel vs. Capcom 3. Und wer die letzten Zeilen ordentlich gelesen hat, wird wissen, dass diese gut ausfallen wird. Immer und immer wieder starte ich ein neues Spiel, weil der Spielspaß einfach keine Ermüdungserscheinungen zulässt. Und dies nicht nur, weil es einiges an Bonusmaterial freizuschalten gibt, sondern auch, weil Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ein Garant für eine tolle Multiplayer-Unterhalung ist. Zwar reicht der Titel nicht an den Primus Street Fighter heran, auch wenn einige Charaktere mit von der Partie sind, dennoch ist es ein erstklassiges Beat em up, das zu begeistern versteht.

- Von  Rena

Xbox 360
Playstation 3
PlayStation Vita

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