KYN REVIEW

Nachdem wir zu KYN schon einen kleinen Einblick gewinnen konnten, darf nun die Endfassung endlich für Begeisterung sorgen und erneut ins Abenteuer führen, welches RPG Elemente mit Hack n Slay sowie Adventure-Parts verbindet. Und ohne noch einmal die gesamte Geschichte vorzutragen, beschreibt unsere bereits verfasste Preview den Einstieg ins Spiel. Doch natürlich gibt es nun ein paar überarbeitete Elemente, die wir in den kommenden Zeilen noch einmal zusammengefasst haben.

Und noch einmal

KYN4

Auf eurem Weg zum Ziel steht eine Gruppe von bis zu sechs Charakteren bereit und kämpfen sich durch eine mythische Wikinger-Welt. All jene bringen, ganz RPG-typisch Fähigkeiten mit, die ihr selbst gestalten könnt. Wichtig dabei sind die direkt anwählbaren Künste, die ihr während des Spiels per Button oder wahlweise Schnelltaste einsetzt. Hier tummeln sich aus den Gebieten „Mind“, „Body“ oder „Control“ eine Vielzahl von nützlichen Buffs, Angriffen mit mehr Stärke sowie weiterer Aktionen. Gegenüber der Testfassung blieben die Gameplay-Elemente beständig und sorgten wieder für viel Abwechslung und dass ganze 18 Missionen lang.

Abseits der Fähigkeiten, bestimmen noch die Grundwerte sowie eure Ausrüstung den Ausgang eines jeweiligen Kampfes. Gepackt in prunkvolle Roben, lauft ihr durch euer Gebiet – eine zumeist wunderschöne, mythisches Welt mit beeindruckende Landschaften und sucht euer nächstes Ziel. Meistens folgt ihr währenddessen einer eher linearen Kulisse und killt dabei selbstverständlich jene Feinde, die euch im Weg stehen. Diese lassen nach ihrem Exitus neben Geld und Gegenstände, auch Ausrüstung wie Waffen oder Rüstung zurück, die sich gar kombinieren lassen. Das heißt, mit umfassendem Handwerkssystem schafft es KYN, die Spieler noch weiter in den Bann der Wikinger-Welt zu ziehen. Zudem finden sich auch Truhen am Wegesrand, die kleinere Gebrauchsgegenstände für die ständigen Verbesserungen eurer Truppe beherbergen. Und um die Abwechslung weiter zu steigern, ist das Spiel auch mit netten Rätseleinlagen bestückt, die durchaus klug gemacht sind und zunehmend fordern. Darüber hinaus gibt es eine Art „Oberwelt“, in der ihr nicht nur auf Händler trefft, sondern euch auch für neue Aufträge melden könnt.

Trefft ihr innerhalb einer begonnenen Mission auf Gegner, wird der Kampf unausweichlich. Hier steuert ihr wie schon in unserer Preview alles mit Maus und wahlweise auch mit einigen Tastenkürzeln, die vor allem bei der Anwahl der einzelnen Helden wichtig sind. Von „1“ bis „6“ liegen die einzelnen Recken verteilt und bei größeren Gefechten müsst ihr schnell zwischen ihnen hin und her wechseln können, um die drei zugeteilten Spezialfähigkeiten im Kampf geltend zu machen und euer Schicksal zu euren Gunsten zu gestalten. Dies kann bei denen zum Teil unübersichtlichen aber strategisch komplexen Kämpfen durchaus fordernd sein – schließlich heben sich die Protagonisten von ihren Widersachern nicht immer eindeutig ab, was auch manchen virtuellen Tod verursachen kann.

Gleichzeitig versucht KYN, mit einer besonderen Tiefe der Story und den vielfältigen Möglichkeiten zu überzeugen. So gibt es beispielsweise nicht nur weitere Missionen in der Endfassung, sondern auch hunderte Gegenstände, die erschaffen und auf die Gruppe von sechs Charakteren angepasst werden können. Diese dürfen sogar ihre gängigen Attribute ändern und vom Nah- auf den Fernkämpfer oder gar Zauberer wechseln. Und diese Tatsache ist nicht einmal uninteressant, denn die KI hat sich gegenüber der Vorabversion gesteigert und glänzt nun mit mehr taktischer Raffinesse, die euch so manchmal zum Verzweifeln bringt. Durch die weiteren Aufgaben und das angereicherte Sortiment, schafft es das Rollenspiel KYN, mit strategischen Elementen nun auch auf über 20 Spielstunden heranzuwachsen.

Technik die Zweite

KYN erweckt eine wunderschöne, mythisches Welt zum Leben, die ihr nun in 18 Missionen vollends entdecken könnt. Gepackt ist dies in eine schöne Geschichte und mit strahlenden Helden versehen, wie es das Rollenspiel-Gerne gerne nutzt. Allgemein ist alles in einem leichten Comic-Look gehalten und an die nordische Kultur angelehnt. Die Umgebung kommt wie bereits erwähnt nicht langweilig und eintönig daher, sondern macht Lust zum Erkunden. Das Design der Personalisiermöglichkeit des Helden mit all den Fähigkeiten, Feedstones und Ausrüstungsgegenständen ist vielfältig aber nicht zu erschlagend. Und durch die weitere Entwichlung in den letzten Monaten ist das gesamte Spiel nun noch ein wenig schöner als zuvor. Dies äußert sich insbesondere durch weichere Texturen, die dem Spiel richtig guttun.

Der Sound reichert ebenso die Kulisse des Szenarios an und ist authentisch mit den gezeigten Bildern. Ebenso sind die Effekte und Umgebungsgeräusche passend eingebracht und runden mit einer vernünftigen Steuerung die technischen Elemente ab. Und auch eine deutsche Übersetzung hat es nun endlich ins Spiel geschafft. Somit haben sich auch hier die letzen Entwicklungsmonate ausgezahlt.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
84
84
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Alles in allem legt KYN eine gute Steigerung gegenüber der Vorabversion hin und ist immer noch ein wirklich gelungenes Action-RPG. Neben den strategischen Elementen ist auch die Idee der Entwicklungen der Helden wundervoll durchdacht und bietet Einsteigern wie auch Veteranen einen ordentlichen Spielspaß. Wem also der nordisch angehauchte Hintergrund gefällt und Spaß an einer Mischung aus Diablo und WoW hat, für den ist KYN sicherlich eine exzellente Wahl. Doch auch alle anderen, die dem Genre aus RPG und Strategie etwas abgewinnen können, sollten sich das Gesamtpaket einmal genauer anschauen, welches zudem mit einem kleinen Preis überzeugt.

- Von  Rena

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