Dead or Alive 5: Last Round REVIEW

Dead or Alive, auch als DOA bezeichnet, geht in die fünfte Runde und macht unter anderem Stopp auf der aktuellen Konsolen-Generation von Sony und Microsoft. Dabei darf sich die Erweiterung, die sich Last Round nennt, auf weitere Neuankömmlinge freuen, die den Kader auf gesamt 34 Kämpfer heranwachsen lässt. Zu den neuen Kämpfern der Riege, werden auch weitere Kostüme spendiert, die eure männlichen wir auch weiblichen Protagonisten immer neu einhüllen.

Auf ins Gefecht

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Euch stehen mehrere Punkte im Menü des Prüglers bereit und so könnt ihr bei Dead or Alive 5: Last Round das Unterfangen in einer Story gehüllt erleben. Ebenso wird es euch ermöglicht, den obligatorischen Versus-Modus, der hier als Kampf bezeichnet wird, zu bestreiten. Wählt ihr die Story, startet das Spiel erst einmal mit einer Videosequenz, bis ihr euch dann im ersten Match wiederfindet. Doch es sei gleich gesagt, die Charaktere dürft ihr hier nur bedingt selbst erwählen. Zwischen jedem Kampf wird euch mehr von der Story preisgegeben und euch die einzelnen Charaktere immer vertrauter gemacht. Die Geschichte, die ihr in Häppchen präsentiert bekommt, führt euch von einem Szenario zum nächsten und wirkt dadurch leider leicht verwirrend.

Es vergehen Minuten, bis ihr euch im nächsten Kampf wiederfindet, dann kann das Geprügel aber so richtig losgehen und ihr stürzt euch mit Schlägen und Tritten auf den Gegenüber. Mit jeden Treffer, den ihr, oder euer Kontrahent einsteckt, wird euch oder dementsprechend ihm Energie abgezogen. Ist der Energie-Balken leer, ist derjenige der Verlierer des Matches. Um es aber für euch nicht so weit kommen zu lassen, heißt es Gegenwehr und vor allem Blocken. Das Blocken aktiviert ihr über eine einzelne Feuertaste, was fast einzigartig in dem Genre ist. Die Angriffe werden ebenso über die verbleibenden Taster hervorgerufen, sofern ihr diese anwählt.

Nun versucht ihr mit dem Blocken, der Schläge und der Tritte den Gegner auszuschalten und setzt dabei, wie in vielen Beat em’ ups, auf Spezialattacken. Treffen diese auf das gewünschte Zielobjekt, ziehen sie eurem Kontrahenten einiges an Lebensenergie ab oder befördern ihn sogar ins nächste Areal. Ja, die Besonderheit bei Dead or Alive 5: Last Round ist, dass ihr nicht zwangsweise an einem Schauplatz gebunden seid, sondern diese so dermaßen in Mitleidenschaft ziehen könnt, dass ihr beispielsweise durch einen Zaun fliegt und euch anderswo wiederfindet. Zusätzlich wird es euch ermöglicht, die Gegner auch gegen Wände zu befördern und ihnen somit weitere Energie abzuziehen.

Versus

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Wie also kurz von mir angeschnitten, gibt es zu den verschiedenen Angriffen und Superattacken ebenso die Möglichkeit, den Gegner zu werfen und damit einige Vorteile auszuspielen. Aber auch jeder Charakter hat seine eigenen Vorzüge, die sich bei den Meisten weiblichen Kämpfern in der Schnelligkeit widerspiegeln und bei den Herren oftmals in Stärke umgewandelt wird. Trotzdem ist es mit einem flinken Händchen am Controller möglich, gegen jeden Protagonisten zu gewinnen, egal wie flink oder stark er ist.

Wer anstatt der Story lieber den gewöhnlichen Versus-Modus spielt, kann sich hier den Charakter ohne Einschränkungen aussuchen. So wählt ihr also einen der möglichen Kämpfer. Darunter fallen weibliche Protagonisten wie Kasumi oder Hitomi, aber auch die männliche Front zeigt starke Helden auf. So habt ihr beispielsweise das Vergnügen, auf den starken Ninja Hayabzusa zu setzen. Zu den bekannten Figuren kommen aber noch einige Neulinge hinzu, die so euren Kader mit dutzenden Charakteren bestücken, die alle verschiedene Kampftechniken und Talente aufweisen, sodass die Abwechslung für lange Zeit gegeben ist.

Auch weitere Optionen lassen sich im Kampf einstellen und im Gegensatz zum Story-Modus, ist hier das Unterfangen mit mehr als nur einer Runde angesetzt. Selbst eine Auswahl an mehreren Kostümen steht zur Verfügung, wie auch die Wahl, wer eich gegenüberstehen soll. Wollt ihr nicht gegen einen Computergegner spielen, könnt ihr auch einen Freund oder Bekannten lokal einspringen lassen. Für jene, die nicht gerade um die Ecke Beat em’ up Begeisterte haben, wird die Online Funktion interessant. Hier könnt ihr euch mit Spielern aus aller Welt messen.

Technik

Ihr bekommt bei Dead or Alive 5: Last Round sehr viel Videomaterial gestellt, welches aber wunderschön ausschaut und den Prügler bestens abrundet. Auch die Ingame-Grafik macht hier nichts wirklich falsch. Die Figuren sind recht groß dargestellt und lassen sich 360Grad manövrieren, da es sich um eine 3D Prügelei handelt. Selbst die Areale, in denen sich gekloppt wird als gäbe es kein Morgen, sind detailreich angereichert und können anteilig in Mitleidenschaft gezogen werden.

Der Sound ist peppig und passt perfekt in das Szenario, um das richtige Feeling zu vermitteln. Die musikalische Untermalung rückt den Fokus auf den flinken Schlagabtausch und bietet einige nette Klänge für das verwöhnte Ohr. In den Videosequenzen kommt noch eine englische Sprachausgabe zum Einsatz, die aber sehr solide ist. Eine deutsche Vertonung ist hier auch nicht wichtig, denn viel zu hören gibt es nun nicht und das, was erzählt wird, zeigt sich gleichzeitig als deutscher Bildschirmtext auf dem Fernsehgerät.

Die Steuerung ist ganz okay, wenngleich ich es recht unvorteilhaft finde, die Blockfunktion auf eine Feuertaste zu verlegen. Ansonsten schafft man es sogar, ohne jedwede Kenntnis von Kombos, einige Superattacken loszulösen und auf dem Gegenüber zu platzieren, um so schnell einen Kampf für sich zu entscheiden. Aber auch so sind die speziellen Angriffe nicht verkompliziert und lassen sich in der Pausenfunktion einsehen. Trotzdem heißt es natürlich üben, bis alle Moves reibungslos von der Hand gehen und keine Schwierigkeitsstufe mehr vor euch sicher ist.

Aber was wird Besitzern von Dead or Alive 5 Ultimate eigentlich Neues geboten? Nun, zum Einen umfasst Dead or Alive 5: Last Round sämtliche Inhalte des Vorgängers sowie die Inhalte der Download-Inhalte. Darüber hinaus dürfen sich Käufer auch über die beiden neuen Charaktere Raidou und dem Schuldmädchen Honoka, zwei neue Stages sowie einige neue Kostüme freuen. So stehen nun insgesamt 34 unterschiedliche Charaktere zur Verfügung. Die Neuerungen mögen klein klingen, aber bei Dead or Alive 5: Last Round handelt es sich nun mal nicht um einen neuen Serienteil, sondern vielmehr ein Update. Besitzer des Vorgängers dürfen im Übrigen für einen kleinen Unkostenbeitrag von gerade einmal 25 Euro upgraden. Wenn das nicht mal fair ist. Denn neben den erweiterten Inhalten, erwarten euch zudem auf PlayStation 4 und Xbox One auch eine Überarbeitung der Grafikeffekte, die bei 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde strahlt. Wirklichen CurrentGen-Standard erreicht diese jedoch nicht und wirkt eher wie eine PlayStation 3,5 Grafik.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
79
81
Gut
83
Multiplayer

FAZIT

Die Grafik ist toll, der Sound stimmig und die Steuerung okay. Also macht das Spiel sicherlich nicht viel verkehrt. Die Story ist zwar recht langatmig, dafür bekommt ihr filmreife Szenen präsentiert. Dank Multiplayer und Onlinefunktion, ist Dead or Alive 5: Last Round aber eine längere Unterhaltung, die sich nicht nur an dem Story-Modus misst. Besitzer des Vorgängers sollten aber genau überlegen, ob sie die Investition tätigen wollen. Wer bislang aber noch keine Erfahrung mit der Reihe hatte und die wenigen Schwächen übersehen kann, darf jetzt gerne seinen Einstand geben.

- Von  Rena

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