SpiritSphere REVIEW

In den 80s, 90s und den 2000dern waren die Spiele und ihre Veröffentlichungszeiträume noch recht knapp gesät. Nicht ferner ging aber die Indie-Welle los und verschafft uns bis zum heutigen Tag fast täglich neue Spiele auf den verschiedenen Plattformen. Zumeist sind das unbekannte Titel, die nur eine kleine Schar an Spielern für sich gewinnen kann. SpiritSphere ist eines dieser Spiele, von dessen Entwicklung wir erst erfuhren, als es in unserer Redaktion eintraf.

 

Darf es etwas Sport sein?

SpiritSphere nimmt sich gleich ein besonderes Vorbild und möchte Optisch mit dem The Legend of Zelda für das NES gleichziehen. Der Spieler bekommt somit ein putziges 8Bit Game geliefert, das aber gameplaytechnisch ganz andere Wege bestreitet. Tatsächlich orientiert sich SpiritSphere an einer sportlichen Komponente, die ähnlich dem Tennis ist. In einer Fantasywelt getaucht, schleudern sich zwei Kontrahenten den Ball hin und her, bis dieser in der gegnerischen Markierung landet. Statt aber ein Sportutensil dafür zu nutzen, wird zumeist mit Schwertern oder aus reiner Muskelkraft der Ball auf die entsprechende Seite gefeuert. Sieger ist, wer natürlich die meisten Treffer auf gegnerischer Seite versenkt. Die Anzahl wird auf drei Punkte festgelegt, die für einen Sieg benötigt werden.

Sieben Charaktere sind Bestandteil des Gameplays und können von euch frei gewählt werden, sofern alle freigeschaltet sind. Jeder von ihnen hat verschiedene Stärken und sollte daher gezielt eingesetzt werden. Beispielsweise wird es ermöglicht, einen Feuerball auf den Kontrahenten zu schleudern, der diesen bei einen Treffer kurzzeitig benommen macht. So heißt es immer in Bewegung bleiben, dennoch aber nie den Ball vernachlässigen.

In acht Stages könnt ihr euch austoben und eure Reflexe wieder auf Optimum setzen. Denn was so einfach klingt, kann durch einen schnellen Ballwechsel zu einer richtigen Herausforderung werden. Zudem bevölkern auch weitere Figuren schnell das Spielfeld. Unter anderem stören Skelette den flinken Ballwechsel und können für so manche unerwünschte Niederlage sorgen. Ebenso sind verschiedene Hindernisse und Blockaden zu bedenken, wenn ihr den Ball gezielt von euch weg stoßt. Weiterer Schwung bringen Items ins Spiel, die besondere Vorteile an die jeweilige Figur abtreten. So wird euer Charakter beispielsweise schneller, wenn er das Schuhitem berührt.

Doch auch wenn es nur acht Stages gibt, habt ihr einiges an Optionen in SpiritSphere verankert. Neben dem obligatorischen Singleplayer, geht der meiste Spaß natürlich vom Multiplayer aus, der sogar auf einen lokalen Schwerpunkt setzt. Bis zu vier Spieler können an den Matches teilnehmen und für ordentliche Verwirrung sorgen, die mit dieser Anzahl an Spielern einhergeht. So werden verschiedene Steuerungsgeräte wie Tastatur und GamePads aufgeteilt und jeder der vier Mitstreiter darf einen der sieben möglichen Charakteren wählen und farblich sogar anpassen.

 

Technik

SpiritSphere klingt alles andere als Spektakulär und ist es auch nicht. Hauptsächlich spricht das Spiel die Retro-Jünger an, die gerne in Nostalgie schwelgen. Da das Spiel mit einem 8Bit-Look auf sich aufmerksam machen möchte, ist jene Zielgruppe schnell gefunden. Gerade die optischen Parallelen zu The Legend of Zelda, die sich in den Figuren, Bäumen und Dungeons zeigen, könnten Spieler der alten Stunde zusagen. Um die Optik perfekt zu machen, sparen die Entwickler auch an Farben, was in dem Fall aber natürlich alles andere als negativ zu werten ist.

Soundtechnisch bleibt es auch bei der minimalsten Darstellung. Mehr Retro geht einfach nicht und die gespielten Sounds klingen wie monophone Klingeltöne alter Handys. Zu den eigentlichen Kulissen passen sie aber optimal und unterstützen die gesamte Aufmachung.

Die Steuerung wird am Anfang genauer erklärt, denn euer Charakter kann weitaus mehr, als nur den Ball zurückschleudern. Feuerbälle werfen und mit einem ordentlichen Schwung sich auf den Ball stürzen sind weitere Möglichkeiten der Mechanik. Natürlich ist dies auf wenige Tasten verteilt, macht es dadurch aber umso übersichtlicher. Ob ihr für die Steuerung ein GamePad oder die Tastatur nutzt, obliegt komplett eurer Entscheidungsfreiheit.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
65
68
70
Multiplayer

FAZIT

SpiritSphere ist definitiv ein simpler Vertreter unter den Indie-Games, aber sicherlich dadurch nicht minder interessanter. Gerade der lokale Multiplayer kann für ein paar spaßige Momente sorgen und dass, obwohl der Inhalt recht übersichtlich gestaltet ist. Mit sieben Charakteren und acht verschiedenen Stages bleiben die Auswahlmöglichkeiten ziemlich begrenzt. Für kurze Spielchen, die zwischendurch ihren Anklang finden, ist dies aber kaum ein Kritikpunkt. Zudem werden sich Nostalgie-Freunde pudelwohl fühlen, denn der Look erinnert an Perlen wie The Legend of Zelda aus NES-Zeiten.

- Von  Rena

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