Spellforce 3 PREVIEW

Wir hatten dank THQ Nordic die Gelegenheit, in die geschlossene Beta von Spellforce 3 einzutauchen und vorab den Multiplayer zu testen. Da dieser allgemein des Schwerpunkt des Echtzeit-Strategie-Kloppers ist, konnten wir wichtige Eindrücke sammeln, die wir euch nun nicht länger vorenthalten möchten. Inzwischen schon mit einigen Updates versorgt, starten wir sogleich das Spiel.

Die ersten Einblicke

Und schon in den ersten Momenten begrüßt uns Spellforce 3 mit einer angenehmen Akustik, die die Suche im Menü etwas entspannt. Mit ein paar Klicken können wir entscheiden, ob wir mit realen Spielern ein Match bestreiten, oder wir im Lan uns lieber mit CPU-Gegnern messen. Hier lässt sich zudem der Schwierigkeitsgrad auswählen, der gerade für Neueinsteiger einen angenehmen Start ins Geschehen ermöglicht. Gleichzeitig sind so die Grundlagen besser zu erlernen, die für menschliche Gegner unabdingbar sind.

Sind alle Auswahlmöglichkeiten getroffen, findet ihr euch je nach Wunsch als Mensch, Elf oder Orks auf einem naturbelassenen Areal wieder. Da der erste Stützpunkt bereits steht, könnt ihr eure Mannen nun mit weiteren Gebäuden beauftragen. Holzfäller, Jäger, Steinmetz oder Fischer, jeder der noch recht knapp besetzten Einwohner bekommt mit der Errichtung eines Gebäudes eine neue Aufgabe zugeteilt. Je nach Wunsch dürfen bis zu drei Recken beispielsweise Bäume fällen oder Steine abtragen. Je mehr Gebäude jedoch errichtet werden, desto knapper werden die fleißigen Handwerken, was bedeutet, das bereits geebnete Gebiet weiter auszubauen. An dafür vorgesehenen Orten könnt ihr neue Stützpunkte hochziehen, die gleichzeitig eure Mannen in ihrer Zahl anreichert. Des Weiteren haben mehr Jägerhütten, Wachtürme oder Baracken platz, die nur errichtet werden können, wenn die Fläche eben ist. Mithilfe eine grüner Einfärbung könnt ihr erkennen, ob die Platzierung möglich ist und ob das Gebiet für den jeweiligen Zweck Nutzen trägt. So lohnen sich Fischerhütten weit entfernt von Bächen natürlich weniger. Und auch die Holzfällerhütte sollte nahe am Waldrand aufgebaut werden.

Hat ein Arbeitsplatz seine Schuldigkeit getan, kann er wieder dem Erdboden gleichgemacht werden. Glücklicherweise gewinnt ihr damit sogar einige Materialien zurück, die ihr anderswo für das Errichten neuer Hütten einsetzen dürft.

Gefahren im Anmarsch

Nichtsdestotrotz birgt der Zugewinn neuer Areale und immer mehr Gebäuden auch eine mögliche Gefahr auf Gegner zu treffen. Das heißt wie in allen Spielen dieses Genres, das Militär niemals zu vernachlässigen. Eure Truppen, von denen ihr verschiedene Recken in Auftrag geben könnt, sichern nicht nur neue Gebiete, sondern insbesondere die Stützpunkte, die ihr dazugewonnen habt.

So sollte die dadurch gewonnene Zeit genutzt werden, Gebäude durch eine bestimmte Anzahl an Materialien zu erweitern und damit noch effektiver wirtschaften zu lassen. Hinzu kommt, dass immer besser geschützte Flächen die ihr nutzt, mehr Platz für den Truppenausbau geben. Damit ist es ferner sogar möglich, den oder die Gegner anzugreifen und Ländereien zu erobern. Und obwohl dies relativ einfach klingt, ist der Weg dorthin recht steinig, denn auch die Tierwelt versucht ihre Gebiete zu erhalten und greift eure Truppen an. Selbst Fabelwesen, die gerne ein paar Köpfe größer sind, stellen sich euch in den Weg. Kommen dann noch drei gegnerische Mitstreiter hinzu, kann es richtig tückisch werden.

Das heißt, immer genügend Materialien bereithalten, um weitere Truppen schnell in Auftrag zu geben. Und wenn es dann doch einmal enger wird, kann ein Händler vielleicht Abhilfe schaffen und euch aus eurer Misere herausholen, bevor das Spiel endgültig als verloren gilt.

Mächtige Helden

Letztlich bekommt ihr durch Gebietseroberungen auch immer mehr Zugriff auf neue Gottsteine. Hier könnt ihr einen mächtigen Anführer beschwören, der einige Schläge mehr aushält als die gewöhnlichen Krieger. Zudem sind sie in der Lage, mit einem Sieg gegen Feinde in der Stufe aufzusteigen und damit ihre Attribute weiter zu verbessern. Der Garant für einen Sieg ist dies jedoch noch lange nicht, denn eure Gegner bedienen sich derselben Taktik.

Glücklicherweise lässt sich euer mächtiger Verbündete neu einkleiden und sogar mit Heiltränken versorgen. Wenn es einmal brenzlig wird, sind so zumindest die Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Selbst weitere Skills lassen sich zuordnen und geben neue Fähigkeiten frei, die dringend benötigt werden. Dies kommt einem Rollenspiel sehr nahe und gibt Spellforce 3 noch mehr Würze im ohnehin schon recht abwechslungsreichem Gameplay. Unüberlegt handeln solltet ihr dennoch nicht, denn ist ein Held besiegt, kann er auf Dauer aus dem Spiel gebannt sein.

Technik

Technisch macht Spellforce 3 schon jetzt einen ordentlichen Eindruck. Für eine gute optische Darbietung wird aber auch euer PC gefordert – ansonsten heißt es wieder Einstellungen drosseln. Die Ansicht des Geschehens erfolgt aus der Vogelperspektive und gestaltet sich dadurch als besonders übersichtlich. Ihr könnt euren Bediensteten bei der Arbeit zuschauen oder so dank der Übersicht schnell zu einem anderen Arbeitsplatz befehligen. Mit dem simplen Bewegen der Maus dürft ihr sogar alle Abschnitte der Karte erkunden, die aber noch in schwarz gehalten sind, sofern ihr sie nicht erschlossen habt. Abwechslungsreiche Schauplätze schaffen es aber, dass ihr sicherlich die gesamte Karte aufdecken möchtet und jedwede Gebiete erobern wollt.

Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, ist die Musik ein schöner Teil von Spellforce 3. Denn auch abseits von dem Menü gibt es tolle harmonische Klänge, die man über Stunden lauschen mag. Eine kleine Sprachausgabe gehört ebenso dazu, beschränkt sich zumeist aber auf wenige Laute oder Sätze. Nachdem die ersten Wochen die Sprache lediglich auf englisch zu hören war, gesellt sich nun endlich die deutsche, solide Sprachausgabe hinzu. Um die Kulisse akustisch mehr Ausdruck zu verleihen, sind aber dutzende Nebengeräusch eingebaut, die zumeist das Arbeiten der Bewohner in Klänge hüllt.

Die Steuerung ist schnell verinnerlicht und benötigt nur wenige Klicks, um einen Befehl zu geben, bzw. ein Gebäude zu erreichten. Eine Einheit an Truppen kann ebenso markiert werden, sodass allesamt denselben Weg zurücklegen. Die Menüführung ist nur für Anfänger etwas unstrukturiert. Wer bereits das Gerne kennt, wird schnell die ersten Ausführungen in Angriff nehmen, Gebäude erweitern und Bedienstete neu zuordnen. Allgemein lässt sich Spellforce 3 alleine mit der Mouse befehligen, was recht bequem wirkt.

 

Vorläufige Wertung

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Spiel Bewertung
Singleplayer
0
85
Gut
85
Multiplayer

FAZIT

Natürlich ist alles nur grob angeschnitten, denn wir wissen, dass das Spiel mit der Fertigstellung weit aus mehr Optionen und vor allem Kampagnen bieten wird. Auch die Individualisierung der Fraktionen ist noch wünschenswert.  Trotzdem war der Ausflug sehr interessant und macht bereits jetzt einen guten Eindruck, sodass wir uns auf das fertige Spiel garantiert freuen dürfen - egal ob lokal oder online. Behaltet Spellforce 3 unbedingt im Auge, denn es wird euch sicher über Stunden in Verzückung versetzen.

- Von  Rena

MS Windows

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USK 1 PEGI 1

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