Layers of Fear: Inheritance DLC REVIEW

Am 02.08.2016, also ca. ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung des Hauptspiels, hat der Layers of Fear-Entwickler Bloober Team SA einen kostenpflichtigen DLC namens Layers of Fear: Inheritance nachgeschoben (Kostenpunkt 4,99 €). Dieser spielt viele Jahre nach den Geschehnissen des Hauptspiels und setzt uns in die Rolle der Tochter des wahnsinnigen Künstlers. Selbst nachdem sie als kleines Kind von den Behörden aus ihren Elternhaus herausgeholt wurde, konnte sie die psychotischen Wahnsinns-Anfälle ihres Vaters nie so ganz aus ihrem Gedächtnis verbannen. Nun da sie das alte, mittlerweile hoffnungslos verfallene Familienhaus geerbt hat, beschließt sie zum Elternhaus zurückzukehren, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe dringt sie spät Abends in die Bruchbude ein, und muss recht bald feststellen, dass ihr Vater nicht der Einzige ist, der unter alptraumhaften Visionen leidet bzw. gelitten hat. Ihr selbst ergeht es nicht besser. Wahnsinn liegt wohl in der Familie. Ob sie ein glücklicheres Ende finden wird als ihre Eltern?

 

Spielerisch hat sich nicht allzu viel getan


Auch Inheritance ist in erster Linie ein Exploration Game mit Grusel-Atmosphäre. Rätselaufgaben sind selten, nicht übermäßig anspruchsvoll und meistens ohnehin rein optional. Dennoch ist der Rätselanteil nun ein gutes Stück höher angesetzt als im Hauptspiel. Und natürlich gibt es auch wieder verschiedene Enden zu entdecken. Da die Protagonistin keine Beinprothese trägt, wie ihr Vater, wackelt die Kamera auch nicht mehr. Die neu hinzugekommene Taschenlampe habe ich ja bereits erwähnt (im Haus fliest auch kein Strom mehr). Der größte Unterschied zwischen Inheritance und dem Hauptspiel ist jedoch der Verzicht auf die berüchtigten Jump Scares. Waren diese im Hauptspiel noch die Quelle für höchst angespannte Nerven, so verzichtet Inheritance so gut wie vollständig darauf. Ob diese Änderung nun gut oder schlecht ist, muss freilich jeder für sich selbst entscheiden. Auf mich persönlich wirkte Inheritance dadurch jedoch zu fade – vor allem nach dem Terror aus dem Hauptspiel!

 

Eine zwiespältige Angelegenheit

Auch der Antik-Flair ist nicht mehr so stark ausgeprägt, da die Möbel ja nun größtenteils verfallen oder abhanden gekommen sind. Eine weitere zwiespältige Angelegenheit ist auch diese seltsame Märchenwelt aus Kinderzeichnungen. Die konnte mich weder visuell beeindrucken noch gruseln. Der geniale Übergang zwischen Realität und Wahnsinns-Vision ist auch bei weitem nicht mehr so fließend wie gewohnt. Stattdessen ist Inheritance in eine Art Hubworld (das verfallene Familienhaus) und diverse „Level“ unterteilt (die Psycho-Welten). Es versteht sich von selbst, dass solch eine plumpe Struktur, die man doch eher in einem Hüpfspiel wie Mario 64 erwarten würde, nicht so richtig in solch ein Grusel/Horror-Spiel hineinpasst. Die Spieldauer beträgt übrigens ungefähr ein Viertel des Hauptspiels. Das Preis- Leistungsverhältnis zum Hauptspiel passt also.

Facebook
Twitter
Spiel Bewertung
Singleplayer
77
77
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Alles in allem durchaus ein ordentlicher DLC, der jedoch bei weitem nicht ans Hauptspiel heranreicht und Schockmomente vermissen lässt. Immerhin gibt es nun mehr Gameplay.

- Von  Volker

Playstation 4
Xbox One
MS Windows

Layers of Fear: Inheritance DLC REVIEW

USK 16 PEGI 16

Das könnte dir auch gefallen

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Partner: