Dragon Ball FighterZ Beta PREVIEW

Spiele mit Dragon Ball Lizenz gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Dementsprechend zucken selbst viele Fans mittlerweile kaum noch mit den Schultern, wenn eine weitere Versoftung des beliebten Anime-/-Manga-Franchise angekündigt wird. Bei Dragon Ball FighterZ, welches vor wenigen Monaten im Rahmen der E3 enthüllt wurde, verhielt sich dies jedoch vollkommen anders. Das liegt sicherlich nicht zuletzt an der optischen Umsetzung, die so nah an der TV-Serie ist, das ein Unterschied mit bloßen Auge kaum noch auszumachen ist. Und auch jene, die das Spiel vorab auf der Messe in Los Angeles anspielen konnten, gaben sich beeindruckt. Kürzlich hatten auch Spieler ohne Pressepass die Möglichkeit einige Stunden in das neue Prügelspiel aus dem Hause Bandai Namco reinzuspielen, sofern sie Zugang zur geschlossenen Beta erhalten hatten. Auch wir gehörten zum ausgewählten Kreis und haben einige Runden mit Son Goku, Vegeta und Co. absolviert.

 

WOW!


Gleich vorweg: Dragon Ball FighterZ sieht in echt tatsächlich so gut aus wie in Videos und auf Screenshots. Was Entwickler Arc System Works (BlazBlue) hier auf den Fernseher bzw. Monitor zaubert ist fast zu gut, um wahr zu sein. Eindrucksvoll ist dabei nicht nur die visuelle Brillanz und der hohe Detailgrad der Charakterdesigns und der teilweise zerstörbaren 2D-Umgebung, sondern auch wie flüssig das Spiel schon jetzt läuft. Satte 60 Bilder pro Sekunde und eine gestochen scharfe Auflösung runden das Gesamtbild ab und haben meine Kinnlade in den ersten Spielminuten ganz weit auf dem Boden hängen lassen.

Demgegenüber steht die etwas biedere Präsentation der Lobby. Die Closed Beta zu Dragon Ball FighterZ klammerte nämlich sämtliche Einzelspieler-Modi aus und beschränkte sich auf 1vs1 Duelle gegen andere Spieler. Pro Lobby wird Platz für bis zu 64 Spieler geboten, die mit einem zuvor festgelegten Avatar in der kleinen Hub-Welt umher laufen können und sich unter anderem aktuelle Informationen und Replays von Kämpfen ansehen und mit anderen Spielern interagieren können. Bisher sind die Möglichkeiten in der Lobby noch überschaubar, zum Release in Februar 2018 dürften aber noch einige Features hinzu kommen. Warum die Entwickler auf das Lobby-System setzen, ist mir nicht so ganz bewusst, ein zumindest optionales und schnelleres Match-Making System wäre mir fast schon lieber. Diesbezüglich kann sich bis zum finalen Launch aber noch einiges tun.

 

Halt, warte, heeey…shit!


Um schließlich in einen Kampf einsteigen zu können, muss man sich in der Arena melden und anschließend darauf warten, das ein Gegner zugelost wird. Mal wurde ich ganz flott in einen Kampf geworfen, mal musste ich trotz voller Lobby ein paar Minuten warten. Die Verbindungsqualität im Kampf selbst war sehr stabil, Lags oder spürbare Verzögerungen sind mir nicht aufgefallen. Auch hier zeigt sich das Dragon Ball FighterZ auf technischer Seite schon jetzt ziemlich stabil ist.

Und auch bei der eigentlichen Kernkompetenz zeigt Arc System Works seine Jahre währende Erfahrung im Prügel-Genre. Dragon Ball FighterZ legt ein ungemein hohes Tempo an den Tag und erinnert im Aufbau durchaus an andere Titel des japanischen Entwicklers. Zumindest in der Beta wurde stets mit Dreier-Teams gekämpft, die man zuvor festlegen konnte. Jeder Charakter hat natürlich eigene Stärken und Schwächen. Son Goku etwa ist der perfekte Allrounder und eignet sich gut für den Einstieg, ebenso Vegeta und Son Gohan. Piccolo hingegen macht auf Dhalsim und zieht mit seinen Gummiarmen Gegner zu sich, Boo hingegen verwandelt seine Gegenüber in leckere Schokolade, während C17 und C18 stets im Doppelpack auftreten. Jeder Charakter lässt sich ein bisschen anders spielen, was nicht zuletzt einen taktischen Anspruch in die Planung der eigenen Truppe zulässt. Überhaupt ist das Spiel trotz seines Arcade-Ansatzes erstaunlich komplex.

So komplex, das ich mich in der Beta kaum zurechtgefunden habe. Leider wurde nämlich auf einen Trainingsmodus verzichtet, man konnte nur direkt in die Kämpfe einsteigen und musste sich ohne große Erklärungen irgendwie zurecht finden. Offensichtlich hatten alle meine Gegner schon ein bisschen Übung, denn ich konnte nur selten erfolgreiche Attacken landen oder gar an einem Sieg kratzen. Dadurch kam bei mir schnell Frust auf und ich verlor recht schnell die Lust am weiterspielen. Zwar kann man sich das Steuer-Layout im Menü ansehen und auch die Replays geben ein paar gute Hinweise, wie gespielt wird, und auf was man zu achten hat: dennoch fehlte der Beta schlicht ein Trainingsmodus, in welchen man in aller Ruhe mit dem Spielsystem vertraut gemacht werden konnte.

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Singleplayer
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Multiplayer

FAZIT

Persönlich bleibt für mich nach der Beta ein etwas fader Beigeschmack. Dragon Ball FighterZ sieht fantastisch aus und lässt mein Fanherz höher schlagen und auch das tiefgehende Gameplay sprich mich per se sehr an. Leider konnte ich im Rahmen der Testphase noch nicht so richtig warm mit dem Spiel werden. Obwohl ich durchaus Erfahrung im Beat ´em Up Genre habe und schon andere Titel aus dem Hause Arc System Works gespielt habe, so überforderte Dragon Ball FighterZ mich komplett. Ein Trainingsmodus hätte hier Wunder gewirkt! Dennoch bin ich immer noch auf das finale Spiel gespannt und werde den Release-Tag im Kalender ganz dick einrahmen.

- Von  Adrian

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Dragon Ball FighterZ Beta PREVIEW

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