Castle Torgeath: Descent into Darkness REVIEW

Castle Torgeath: Descent into Darkness ist der Versuch eines Indie-Studios, an einem klassischen Dungeon-Crawler Genre, gepaart mit verschiedenen Elementen aus Genres wie RPG oder FPS. Der Titel wurde stark von Spielen wie Hexen und King’s Field beeinflusst und man versuchte, dem Ganzen eine dunkle und mysteriöse Atmosphäre zu geben. Doch wie gut oder schlecht funktioniert ist der Ansatz des Entwicklerstudios Dungeoneering Studios und wie spielt sich der Titel? Lest es jetzt in unserer Review!

 

Story

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Gerufen von einem alten Freund, findet man sich in einem Abenteuer wieder, um das Verbleiben einer verschollenen Expedition in den Ruinen der Burg Torgeath aufzuklären. Doch sobald man die Höhlen betritt, schließt sich der Eingang hinter einem. Wissend, dass es keine andere Option gibt, beginnt der Abstieg in die verdorbenen Tiefen der Burg Torgeath. Die Reise ist kein leichter Weg, denn die Burg ist durch eine lange Geschichte an blutigen Taten gebrandmarkt.

Monster, Flüche und sogar Hunger erschweren die Situation. Viele, die sich in die Tiefen der Burg gewagt haben, sind niemals zurückgekehrt. Um zu überleben, muss man sich mit einem Schwert und einigen Zaubern gegen die Monster der Dunkelheit verteidigen. Desto weiter man in der Höhle vordringt, desto mehr Details entdeckt man über die Geschichte der Expedition und das dunkle Schicksal der Burgbewohner, das ihr nun langsam aufdeckt.

Zu Beginn des Spiel kann man seinen eigenen Charakter anpassen und darf seine Kleidung, seine Haut und sein Schwert verändern. Die generelle Auswahl ist aber ziemlich klein und es sind zum Beispiel nur drei verschiedene Schwerter vorhanden. Es stehen verschiedene Materialien für die Kleidung zu Auswahl, die mit unterschiedlichen Farben individuell auf den eigenen Geschmack abgestimmt werden können. Dennoch ist dies eher untergeordnet, wenn man den Aspekt bedenkt, dass Castle Torgeath: Descent into Darkness aus der First-Person-Perspektive gespielt wird. Nachdem der Charakter optisch angepasst ist, erscheint noch ein kurzes Tutorial, bevor man dann selber spielen kann.

 

Gameplay

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Zwar mag Castle Torgeath: Descent into Darkness kein großer Überraschung-Hit, Innovator des Genres oder wirklich gutes Spiel sein, dennoch sind schon einige schlechtere Spiele erschienen. Für eine gute Stunde macht das Gameplay sogar Spaß, doch wird es danach schnell repetitiv. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Grunde, dass das Durchsuchen von riesigen Räumen und Fluren einen großen Teil des Spiels ausmacht und diese nach kurzer Zeit viel zu leer, uninspiriert und kopiert wirken.

Zwischendurch trifft man aber auch auf die üblichen Monster wie Ratten, Spinnen oder Trolle. Die Verantwortlichen von Castle Torgeath: Descent into Darkness haben versucht, die Dungeons nicht mit Gegnern zu überfluten und eine relativ gute Balance einzubringen. Hierdurch fühlt sich das Gameplay aber sehr langsam an und die Hälfte der Zeit verbringt man damit, wie in einem Survival-Game Essen zum Überleben zu suchen.

Etwas relativ Positives, wenn zwar nur für kurze Zeit, ist die düstere Atmosphäre. Selbst der erfahrenste Spieler mag ein bisschen von der gruseligen und dunklen Stimmung eingenommen werden. Doch hält auch diese nicht lange vor und verwandelt sich schnell durch die sich dauernd wiederholenden Level-Abschnitte in gähnende Langeweile, ohne Drang, weiter in den Arealen vorzudringen.

Wie in vielen Action-Rollenspielen, gibt es in der unteren linken Ecke noch einen kleinen Hud, welches den Spieler über den Zustand des eigenen Helden informiert. Der Hud besteht aus einer roten Lebensanzeige, einer gelben Hungeranzeige und einer blauen Manaanzeige. Des Weiteren gibt es noch einen orangenen und einen grauen Kreis, welche uns über die Fackel und den Zustand des sogenannten Morph Fogs informieren. Bei gefüllter Morph-Fog-Anzeige können getötete Gegner wieder zum Leben erwachen und sind danach stärker als zuvor. Es ist also Vorsicht geboten.

Trotz der netten und teils frischen Ideen, ein obligatorisches Level-Up System sucht ihr vergeblich. Gerade hier wird dadurch auch der Ansatz zunichte gemacht, mehr von der Welt aus Castle Torgeath: Descent into Darkness zu erforschen. Da alles auf derselben Stufe bleibt, sind jedwede Monster-Metzel-Orgien nahezu sinnlos.

 

Technik und und sonstige Grausamkeiten

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Grafisch sieht Castle Torgeath: Descent into Darkness aus wie ein verschollenes Relikt aus dem vorletzten Jahrzehnt. Die Grafik wirkt wie ein Brei aus braunen sowie grauen Texturen und das Ganze hilft auch den ohnehin schon repetitiven Elementen des Spiels nicht. Ein Großteil der Gegner ist uninspiriert und simpel gestaltet. Die Entwickler haben zwar hier und da versucht, manchen Gegnern etwas mehr Details zu geben, diese wirken dann aber wieder komplett deplatziert. Der eigene Charakter selber hat statische Arme mit dünnen Fingern, die kaum eine Bewegung preisgeben. Freundliche NPC’s starren einem mit ihren kalten Augen direkt in die Seele, ohne dabei überhaupt ihren Mund zu bewegen. Und genauso monoton wie die langen Hallen und leeren Räumen ist der Soundtrack von Castle Torgeath: Descent into Darkness. Die Musik ist nur ein weiteres Element, welches zwar kurzzeitig atmosphärisch erscheinen mag, sich dann aber schnell in eintönige Hintergrunduntermalung verwandelt. Da ist man schon regelrecht froh, dass an einer Sprachausgabe gespart wurde und die Besetzung eher dünn ausfällt – alles andere wäre regelrecht Verschwendung.

Der Charakter lässt sich mit der Maus und der Tastatur – W,A,S,D steuern. Sprinten kann man wiederum mit der Shift-Taste. Mit der linken Maustaste schwingt man sein Schwer oder feuert einen Zauber ab, mit der rechten Maustaste lassen sich Angriffe wiederum blocken. Im Kampf selbst wird es dann ermöglich, zwischen Schwert und Zauberspruch zu wechseln, die wiederum auf den Tasten 1 und 2 liegen. Wer also mit der Tastatur als Steuerungselement bewandert ist, wird kaum Probleme habe, in das Spiel schnell hineinzufinden.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
50
50
-
Multiplayer

FAZIT

Castle Torgeath: Descent into Darkness versagt in vielen Aspekten als Dungeon-Crawler, RPG oder Survival-Titel, denn es ist einfach nicht genug Abwechslung vorhanden, um den Spieler interessiert zu halten. Die wenigen positiven Ansätze wie Atmosphäre oder Gameplay verfliegen ziemlich schnell durch die monotone Art des Spiels. Zwar ist der Titel schon für kleines Geld auf Steam zu haben, dennoch erhält man hier nicht wirklich viele spaßige Stunden aus dem Deal. Alles in Allem ist Castle Torgeath: Descent into Darkness nur den größten und stärksten Hardcore-Fans des Genres zu empfehlen.

- Von  Lukas

MS Windows

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