Battlefield 1

Battlefield 1 PREVIEW

Nachdem wir bereits zahlreiche Previews und Eindrücke der diesjährigen Gamescom auf unserer Webseite veröffentlicht haben, darf natürlich das wohl größte Highlight des diesjährigen Messe nicht fehlen. So stürmte ein Großteil der Redaktion bereits am Donnerstag die Halle von Electronic Arts und da zu allererst den Stand mit dem Weltkriegs-Shooter Battlefield 1. Unsere Vorfreude war so groß, dass wir uns auch von rund 1 Stunde Verspätung natürlich nicht abschrecken ließen. Voller Euphorie ging es also zunächst in eine Präsentation, welche uns in den Spielmodus „Conquest“ und die Feinheiten von Battlefield 1 einführen sollte. Die Ungeduld den Controller bzw. Maus und Tastatur selbst in die Hand nehmen zu können war zu dem Zeitpunkt allerdings bis ins Unendliche gestiegen.

Die Schlacht im 1. Weltkrieg

Auf der diesjährigen Gamescom gab es zwar mit Erorberung nur einen anspielbaren Spielmodus zum ausprobieren, dieser war jedoch auf zwei unterschiedlichen Maps der Fall. Um beide Karten anspielen zu können, musste man sich jedoch an beiden Ständen anstellen und so eine längere Wartezeit in Kauf nehmen. Wir haben uns für das französische Dorf entschieden, auf der es fünf strategisch wichtige Punkte zu erobern und zu verteidigen gilt. Doch bevor wir uns in das Match werfen dürfen, gilt es noch ein wenig Geduld aufzubringen. Electronic Arts zeigt uns den bekannten E3-Trailer sowie einen weiteren neuen, exklusiven Trailer für die Gamescom 2016.

Wie bereits seit einigen Wochen bekannt war, spielt Battlefield 1 nicht wie viele Weltkriegs-Shooter im zweiten, sondern zum ersten Mal in der Reihe im ersten Weltkrieg. Das heißt, dass es im Gameplay so einige Änderungen geben wird und sich Battlefield 1 somit anders spielt, als noch seine Vorgänger. Natürlich bleibt es weiterhin ein Shooter und das Rad wird keineswegs neu erfunden, jedoch fällt schnell ins Auge, dass die typischen Mechaniken des 1. Weltkriegs stark zum tragen kommen. Besonders die bekannten Grabenkämpfe und das Einsetzen von Nahkampfwaffen ist wohl die größte Neuerung im Gameplay. Außerdem sind Flugzeuge und Panzer weit nicht so modernisiert wie beispielsweise im 2. Weltkrieg schon. Und das Pferd als Transportmittel ist sowieso gänzlich neu in diesem Genre. Und auch der aus dem Trailer bekannte Zeppelin ist im Spiel nutzbar.

Die Klassen im Überblick

Nach einem rund 10-minütigen Einführungsvideo dürfen wir endlich selbst Hand an das Spiel legen. Electronic Arts stellte für ein Match je 32 Spieler pro Seite zur Verfügung, sodass wir wohl gleich die maximale Auslastung der Server in Battlefield 1 ausprobieren können. Als Plattform wurde demnach der PC geboten, jedoch konnten auch Konsolen-Spieler (wie meine Wenigkeit) zum Gamepad greifen.

In Battlefield 1 standen uns vier (im fertigen Spiel sechs) spielbare Klassen zur Auswahl, die allesamt mit einer anderen Ausrüstung daher kommen – der Assault, der Medic, der Scout und der Support. In den 15 Minuten die wir anspielen konnten, versuchten wir möglichst jede Klasse einmal ausprobieren zu können. Erfreulicherweise gibt es auch endlich wieder die typischen Squads, in denen ihr mit Freunden gemeinsam Punkte erobern könnt.

Der Sanitäter/Medic ist, wie der Name bereits vermuten lässt, der Sanitäter im Squad. Er kann Medikets verteilen, um so Teamkameraden zu heilen oder mit einer Wiederbelebungsspritze gefallene Mitspieler wiederbeleben. Als Bewaffnung stehen ihm halb-automatische Gewehre zur Verfügung. Der Medic kann im Notfall also auch relativ gut austeilen.

Als Sturmsoldat/Assault haben wir die beste Ausrüstung um Panzer oder sonstige bewaffnete Fahrzeuge außer Gefecht zu setzen. Besonders mit der Schrotflinte können wir in engeren Gefechten unsere Gegner gezielt aufs Korn nehmen. Aber auch leichte Maschinenpistolen gehören zu seinem Repertoire. Uns machte die Klasse sehr viel Spaß beim Anspielen, da wir mit ihm sehr viel Schaden ausrichten könne und Fahrzeuge auch kein sonderlich großes Problem sind.

Der Versorgungssoldat/Support spielt sich hingegen weniger spektakulär. Er versorgt seine Teamkollegen mit Munition und kann Minen auslegen und Handgranaten werfen. Außerdem hat er als einzige Klasse ein schweres Maschinengewehr, welches für den groben Schaden zuständig ist. Dank der größten Zerstörung von Gebäuden die jemals in einem Battlefield möglich ist, kann der Support Wände einreißen, um so Verstecke von Scharfschützen zu zerstören.

Und zu guter Letzt bleibt eben noch jener Späher/Scout. Er ist der Scharfschütze unter den Klassen und nimmt seine Feinde aus möglichst sicherer Entfernung aufs Korn. Neben dem Scharfschützengewehr trägt der Scout auch eine Pistole und eine Signalpistole, welche Feinde für kurze Zeit auf der Karte sichtbar machen. Des weiteren besitzt der Scout als einzige Klasse noch panzerbrechende Munition, um Fahrzeuge außer Gefecht zu setzen.

Das Schlachtfeld ruft…

Nach diesem kleinen Exkurs wollen wir euch nun vom Gameplay von Battlefield 1 berichten. Zu Beginn der Runde wählen wir eine Klasse und einen Spawnpunkt aus. Das Ziel in Eroberung ist es bekanntlicherweise möglichst viele der fünf Punkte einzunehmen und zu verteidigen. Dies geht natürlich mit Verbündeten schneller, sodass Battlefeld 1 auch gerade durch die Squads ein absolutes Teamspiel ist.

Die Gefechte in Battlefield 1 spielen sich einfach super. Die Waffen spielen sich größtenteils unterschiedlich und auch das Treffer-Feedback an Feinden hinterlässt bereits einen guten Eindruck. Die Fehler im Netcode aus Battlefield 4 waren in der Anspielsession hingegen nicht zu spüren. Und auch die Nahkampfaktionen machen durchaus Spaß, die Animationen sehen für eine USK 18 passend sehr brutal aus. Natürlich dürfen auch Fahrzeuge in Battlefield 1 nicht fehlen, diese steuern sich mit dem Gamepad recht gut, einzig die Flugzeuge lassen sich noch etwas schwammig kontrollieren.

Auf der Karte, die wir an unserem Stand ausprobieren konnte, gab es viele weitläufige Gebiete, die wahrlich dazu einluden, dass wir mit dem Scout Feinde aus sicherer Entfernung erledigen. Außerdem gab es dort einige Flakgeschütze, um feindliche Flugzeuge oder gar den gigantischen Zeppelin vom Himmel zu schießen. Zeppelin? Ja, der gigantische Himmelsgigant wird exklusiv für das Team, dass derzeit am verlieren ist, aktiviert. Dieser ist zwar nicht steuerbar, kann aber als mächtige Waffe eingesetzt werden. Am Unterbau befinden sich drei große Kabinen mit schweren MG-Stellen und der Möglichkeit eine Rakete abzufeuern. Als Verteidiger besteht die Möglichkeit das Koloss mit schwerem Geschütz zu zerstören, die Explosion und der Absturz des Zeppelin sieht einfach nur beeindruckend aus.

Technisch absolute Oberklasse

Wir waren von der PC-Version von Battlefield 1, welche uns auf der diesjährigen Gamescom zum Spielen bereitgestellt wurde, sehr angetan. Das dynamische Wetter, eine sehr gelungene Weitsicht und besonders die imposanten Explosionen hinterließen einen tollen Eindruck bei uns. Auch die Charakteranimationen bei Nahkampftötungen sind wirklich sehr ansehnlich.

Über unsere Kopfhörer schallt ein brachialer 5.1 Sound, der rund ums herum kraftvolle Explosionen sowie Schusswechsel bereits über weitere Entfernungen hören lässt. Wir fühlen uns tatsächlich wie auf einem echten Schlachtfeld aus dem 1. Weltkrieg. Die Steuerung geht ebenso gut von der Hand, sodass in den Gefechten nur selten Hektik aufkommt, weil man eben schnell den richtigen Button suchen musste.

 

Vorläufige Wertung

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Spiel Bewertung
Singleplayer
90
90
Super
90
Multiplayer

FAZIT

Bis zum Release von Battlefield 1 im Oktober sind es jetzt noch rund zwei Monate Zeit und wir können es jetzt bereits kaum erwarten, bis wir ohne Einschränkung auf die Schlachtfelder des 1. Weltkrieges ziehen können. Das Gameplay hat uns absolut in den Bann gezogen und auch die makellose Technik überzeugt auf vollster Linie. Daher können wir jedem nur dazu raten in die kostenlose Beta zu schauen, welche Ende August erscheinen wird. Battlefield 1 hat das absolute Potenzial auf den Shooter-Thron des Jahres.

- Von  Christian

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USK 18 PEGI 18

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